Und schon wieder Zeit für’s Halbfinale.
Im ersten Battle trafen Tyron Blackshit und Be$$er aufeinander, die in der Vorrunde überzeugen konnten. Beide gaben sich in der Freestyle-Runde ganz gut, wobei Be$$ers Line, dass seine Mama mit 60 Jahren bestimmt geil ist, Tyron komplett den Wind aus den Segeln nimmt. Zumal er darauf hin mit einer weiteren Mutterline loslegt, die dadurch aber völlig an Wert verliert. Obwohl er insgesamt schon gut performet, würde ich Be$$er im Freestyle vorne sehen. In der Textrunde gefällt mir Tyron besser auf dem Beat als Be$$er. Beim Niveau der Lyrics nehmen sich beide nicht viel. Hier hätte ich die Runde an Tyron gegeben, aber das Publikum entschied sich anders, weshalb Be$$er mit 2:0 ins Finale einzog.
Match Numero Dos: Bong Teggy gegen Buy Some. Der erste Part in der Freestyle-Runde von Teggy war eher schwach, aber danach geht es sofort los mit zahlreichen Punchlines, Rebuttals, Re-Rebuttals usw. Ganz enge Kiste. Am Ende ist Teggy für mein Empfinden dennoch vorne, alleine, weil er auf dem Beat nicht wie ein Fremdkörper wirkt. No offense, Buy Some hat definitiv coole Zeilen parat, aber dieser Flow. Puh. Der Eindruck bleibt auch in der Textrunde, wo Buy Somes Lyrics an Kollegah erinnern. Raptechnisch liegen da aber natürlich noch Welten zwischen Fan und Vorbild. Bong Teggy kommt da schon wesentlich souveräner daher, choket allerdings mal wieder. Dieses Mal fängt er sich aber schneller wieder als bei früheren Battles. Auch im zweiten Semifinale lautet das Ergebnis also 2:0 – für Teggy.