[1] Das Mammut: 14.397 Songs

Als ich mich kürzlich so auf Twitter rumtrieb, stieß ich auf einen Tweet von @piapa98, die schrieb, dass sie eine Everything-Playlist erstellt hätte, in der jeder Song, den sie jemals auf Spotify in einer Playlist verfrachtet hat, wiederzufinden wäre. Und diese Everything-Playlist würde sie jetzt durchhören. Gute Idee, dachte ich. So machte ich mich ans Werk und erstellte mir ebenfalls eine solche Playlist. Ganz schöne Arbeit, kann ich euch sagen. Nebenbei lernte ich bei diesem Unterfangen, dass Spotify ein Limit von 10.000 Songs pro Playlist hat – fun fact! Eine Stunde dauerte es ungefähr bis ich fertig war. Zwei Playlists mit insgesamt 14.397 Songs. Diese schiere Menge haute mich ziemlich aus den Socken. Die Mannigfaltigkeit an verschiedenen Stilrichtungen, Bands etc. ebenfalls. Ob der kolossalen Größe, habe ich die Playlist einfach mal das Mammut getauft. Ein Ungetüm eben.

Erst war ich abgeschreckt. 14.397 Songs, das würde ich doch nie durchstehen. Was tut man also, wenn man etwas eigentlich tun möchte, gleichzeitig aber Angst hat, am eigenen Schweinehund zu scheitern? Man teilt das Vorhaben mit der Welt und erzeugt so ein bisschen Druck. Ergo dieser Blog-Post.

Ich will und werde diese Ansammlung durchhören und euch daran teilhaben lassen. Natürlich kann ich nicht zu jedem Song meinen Senf ablassen, aber ich werde jeden Track aufzählen und zu ausgewählten Stücken auch den ein oder anderen Satz schreiben. Vorab sei erwähnt, dass ich schätzungsweise 200-250 Playlists auf Spotify habe und dabei einer gewissen Sammelleidenschaft fröne. So habe ich beispielsweise Playlists zu Ländern, Monaten oder Themen (Astronomie, yay!), in denen ich entsprechende Songs speichere. So wie andere bunte Bildchen in ihr Panini-Album kleben, füge ich einen Song mit dem Titel „Supernova“ in meine Astronomie-Playlist. As nerdy as it gets. Macht euch also bereit auf eine Aneinanderreihung von Liedern über den Inselstaat Tuvalu.

Zu den selbst gesteckten Rahmenbedingungen: Ich habe die Playlists nach Titel von A-Z geordnet, d.h. wir fangen mit Songs an, die mit Sonderzeichen oder einer Zahl beginnen. Es folgen Songs mit A, B, C usw. Sobald ich mich durch 30 Songs gewühlt habe, werde ich es hier veröffentlichen und mich dann erst wieder nach den nächsten 30 Songs melden. Ihr könnt euch denken, dass das eine ziemlich langwierige Sache wird, aber da müssen wir jetzt einfach gemeinsam durch. Los geht’s!

  1. HELLYEAH – !
    Ein Intro zu irgendwas, was heavy ist. Klingt scheiße. Ein Blick auf die Künstlerseite bei Spotify verheißt auch nichts gutes. Kein guter Einstieg.
  2. Quasi – *
    16 Sekunden Kirchenmusik. Nicht mehr, nicht weniger.
  3. Hundredth – ///
    Wieder sehr kurz, nur 46 Sekunden. Wieder heavy. Hab mich noch nicht so intensiv mit Hundredth beschäftigt, aber das hier klingt interessant.
  4. Touché Amoré – ~
    I’m Parting The Seaaaaaaa Between Brightness And Meeeeee. Schön.
  5. Wanda – 0043
    Liebeserklärung an Österreich und mein Lieblingssong von „Niente“.
  6. Go Go Berlin – 006
    Hat was von Filmscore, ist aber glaube ich keiner. Wie ist das in dieser Liste gelandet? Ich weiß es nicht.
  7. Dapuntobeat – 0 (Dospuntocero)
  8. Aphex Twin – #1
  9. Nelly – #1
    Throwback zu meinen ersten Gehversuchen in den HipHop-Gefilden. Immer noch ein Ohrwurm, wenn auch wenig anspruchsvoll.
  10. Conrad Schnitzler – 1
  11. Sonic Youth – 100%
  12. Manu Chao – 100.000 remords
    Den Song ich so gar nicht auf dem Schirm, obwohl ich Manu Chaos Diskografie eigentlich sehr gut kenne. Feines Lied mit typischem Revoluzzer-Flair.
  13. BØRNS – 10,000 Emerald Pools
    „10,000 Emerald Points“ dürfte durch meine Best of 2015-Playlist hier vertreten sein. Ich habe den Track ewig nicht gehört und weiß nicht wieso, denn er geht ausgesprochen gut ins Ohr. Ganz entspannt und stilistisch nur schwer einzuordnen. Irgendwie Indie vielleicht?
  14. Miss Kittin & The Hacker – 1000 Dreams
  15. Cr7z & Absztrakkt – 1000Füßer
    Cr7z und Absztrakkt machen wir einfach nicht die Art Rap, die ich mag. Das ist mir viel zu nah am Offbeat und textlich zu überladen. Daran ändert auch „1000Füßer“ nichts.
  16. Klaus Lage – 1000 und 1 Nacht
    Natürlich ein Klassiker, auch wenn Klaus Lage ansonsten unerträglich ist. Kennt ihr sein Cover von „I Am The Walrus“ der Beatles? Googlet es nicht!
  17. Chipz – 1001 Arabian Nights
  18. Bonobo – 1009
    Ich verehre Bonobo. In einer ohnehin schon großartigen Diskografie, sticht dieser Song aber noch mal positiv hervor.
  19. Chima – 100 Elefanten
  20. Cancer Bats – 100 Grand Canyon
  21. Juicy Gay – 100k Mäuse
    Irgendwie immer noch enttäuschend für mich, dass Juicy Gay doch nicht der erste offen schwule Rapper Deutschlands ist, aber „Hallo, wie geht’s“ hat mir unabhängig davon überraschend gut gefallen.
  22. Hoodie Allen – 100 Percent Of Something
  23. B-Tight – 10 kleine N*gerlein
    „N*ger, N*ger“ (sorry, das Album heißt einfach so) war eines der ersten Deutschrap-Alben, die ich rauf und runter hörte. Überhaupt überschwemmte Aggro Berlin damals die deutsche Provinz und jedes Release aus diesem Dunstkreis schaffte es auf meinen MP3-Player. „10 kleine N*gerlein“ (sorry, der Song heißt einfach so) hat sich bis heute in meiner Deutschrap-Playlist gehalten.
  24. Hot Snakes – 10th Planet
  25. Ufo361 & Sido – 110
    Der alte Boombap-Ufo gefällt mir deutlich besser, aber „Ich bin 3 Berliner“ habe ich trotzdem sehr intensiv gehört. „110“ ist ein brutaler Ohrwurm, den man so schnell nicht los wird – ob man nun will oder nicht.
  26. Morlockk Dilemma – 11.09. (Happy Birthday Dilemma)
  27. The Gift – 11.33
  28. Mondo Cozmo – 11 Acre
  29. Autechre – 1 1 is
    Autechre liegen ganz weit oben auf meinem musikalischen To-Do-Stapel. Ich gebe zu, dass es mir nicht ganz leicht fällt mich in die Diskografie einzufinden, was vor allem an meiner Unkenntnis elektronischer Musik liegt. „Exai“ ist für mich ebenfalls ein sperriges Album, aber „1 1 is“ hat es seinerzeit in meine Best Of 2013-Playlist geschafft. Rückblickend betrachtet: zurecht!
  30. Brian Eno – 1/1
    Was für Autechre gilt, setzt sich auch bei Brian Eno fort. Ich weiß, dass er ein ungemein wichtiger Mensch in der Musikgeschichte ist und kann das nachvollziehen. Allein, der Weg in sein Werk ist für mich lang und verschlungen.

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