Ich halte mich für eine vergleichsweise interessierte und offene Musikhörerin. Ich entdecke gerne neue Genres und Bands und liebe es, Playlists zu hören, die jemand sorgsam kompiliert hat. Dabei lernt man einiges kennen. Komplett unterschiedliche Subgenres und Szenen. Doch einiges ist fast allen gemein: es wird auf Englisch gesungen.
Die anglo-amerikanische Musikszene halte ich für ein großes Glück. Sie sind Motor für Kreativität und Trends und ich möchte mich sie um nichts in der Welt missen. Trotzdem habe ich mich gefragt: wie würde es sich wohl anfühlen, eine Woche lang nur nicht-englischsprachige Musik zu hören?
Im März hörte ich anlässlich des Internationalen Frauenkampftages eine Woche lang nur Musik, die nicht von (Cis-)Männern gemacht wurde. Es war eigentlich nur ein kleines Experiment und ich befürchtete, dass es vielleicht etwas eintönig werden könnte. Das Gegenteil war der Fall: mir war an diesen sieben Tagen in keinem Moment langweilig und ich lernte (auch durch die Mithilfe lieber Freund*innen, die mich mit Tipps versorgten) unglaublich viele neue Künstler*innen kennen.
Das Gleiche erhoffe ich mir jetzt. Einmal anschnallen bitte. Abfahrt durch die Musik dieser Welt, die nicht auf Englisch vorgetragen wird. Schickt mir gerne eure Songtipps vor, die hier nicht fehlen dürfen! Deutschsprachige Tracks sind übrigens auch vertreten. Damit es spannend bleibt, habe ich allerdings ausschließlich Artists hinzugefügt, die nicht allzu groß sind. Helene Fischer bitte woanders anspielen (wenn es denn sein muss).
Die Spotify-Playlist findet ihr hier.