Platten des Jahres

Records of the Year: 2022

It’s the most wonderful time of the year! The end of the year is coming – and with it music nerds, magazines and blogs alike drop their „Records of the Year“ lists. I personally listened to a lot of new music this year. Inspired by a couple of RateYourMusic users I focussed on new releases and discovered a whole bunch of sub-genres I hadn’t delved into that much before.

I believe my list features a few albums most people would consider for their list of 2022 – but a few hidden gems as well

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Records of the Year: 1986

The next 80s list is ready to be served! 1986 is – as of now – lacking a 5/5 record for me. There are tons of albums that I haven’t rated yet (Bronski Beat, Megadeth, Talk Talk, The Smiths…), so let’s see what the future holds. For this year that has been over for almost 40 years. Anyway..

I personally love the pop phase of Genesis and that’s why you’ll find „Invisible Touch“ at the top of my personal ranking of 1986. Pretty much every single track on this album is a hit. „Land of Confusion“, „Throwing It All Away“, „Tonight, Tonight, Tonight“ – what more is there to say?

„Living With Victoria Grey“ by Cleaners From Venus is a more or less hidden 80s gem. If you dig Jangle Pop, make sure to check that one out.

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Records of the Year: 1981

I have dozens of year lists piling up in my Google sheets folder and it’s time to sort out this mess.

Let’s dive into the 80s and kick it off with the wonderful year of 1981. My top 5 is pretty heavy which was surprising to me because I wouldn’t necessarily consider myself a heavy metal connaisseuse.

You will find „Faith“ by The Cure at the top because it is a masterpiece of an album. And here come the heavy boys. Iron Maiden isn’t even a band a particularly like but „Killers“ is so much fun! I believe even non-metal fans can enjoy this record a lot. Same goes for Black Sabbath and their 10th album „Mob Rules“. Sabbath have their ups and downs throughout their discography but I think 95% of their albums are at least worth listening to.

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Albums Of The Year: 1991

I felt like posting a new albums of the year list for a change.

Friendly reminder: I’m releasing my yearly lists once they include at least 20 albums which a 2.5 rating or higher. After publication, I will update said list once it has at least 10 new entries.

1991 was an incredible music year in my opinion. I didn’t experience that myself as I was born in January 1991, barely able to understand the concept of „me“. It’s tempting to write how it’s such a shame to not have been young in the 90s and seeing (and hearing) the rise of Grunge or Hip-Hop first hand. Then again, being a teenager in the 2000s wasn’t too bad either – at least from a music point of view.

It shouldn’t be surprising that „Nevermind“ by Nirvana is on number 1. Don’t trust any list where it isn’t.

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Die Alben des Jahres 2019 (Part 1)

Eigentlich müsste dieser Beitrag „Ein paar Alben des Jahres 2019“ heißen, denn ich habe im vergangenen Jahr – verhältnismäßig – wenig Musik gehört. Am Ende kamen dennoch 50 Scheiben zusammen, die ich euch guten Gewissens empfehlen kann, womit ich für den/die Ottonormalverbraucher*in immer noch zur Kategorie Musiknerd zählen dürfte, doch gerade wenn man sich in mehreren Genres bewegt, sind 50 Alben in einem Kalenderjahr lächerlich wenig.

Um also Fragen und Hinweisen zuvor zu kommen: ja, ich weiß, dass unzählige gute Alben fehlen. Die werden sicherlich im Laufe der nächsten Jahre ihren Weg in die Top-Alben 2019 finden, wie es auch mit allen anderen Jahrgängen auf diesem Blog geschieht. Versteht diese Liste bitte viel eher als eine Momentaufnahme ohne irgendeinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Natürlich bin ich mit meinen Alben 2019 ziemlich spät dran. Eigentlich wollte ich diese Liste schon viel früher raushauen, aber dann kam Corona und alles ganz anders.

50. Deerhunter – Why Hasn’t Everything Already Disappeared?

An „Monomania“ oder „Halycon Digest“ kann die aktuelle Deerhunter-Platte nicht heranreichen und doch bietet sie Neo-Psychedelia der feinen Sorte. Nicht unbedingt ein Album, das man gehört haben MUSS, dafür aber eins, das man immer bei Besuch von Familie und Freund*innen auflegen darf – egal, wer kommt.

49. Yassin – Ypsilon

Yassin funktioniert auch ohne Audio88. Das wurde 2019 abschließend bewiesen. Auf „Ypsilon“ gibt er sich deutlich poppiger als zuvor. Sicherlich nicht für jeden Fan die richtige stilistische Entwicklung und auch ich mag seine zynische, misanthropische Art lieber. Das ändert jedoch nichts daran, dass „Ypsilon“ viele eingängige Melodien bietet, denen man sich nur schwer entziehen kann.

48. Bring Me The Horizon – Amo

A propos Fan-Kritik: auch Bring Me The Horizon sind bestens vertraut mit einer verärgerten Zuhörer*innenschaft, die mit dem neuen Sound so gar nichts anfangen kann. Die Engländer haben sich mittlerweile schon durch diverse Genres gespielt. Über Deathcore, Metalcore und irgendwas mit Elektro sind sie nun im Pop angekommen. Wer Core erwartet, wird bitterlich enttäuscht. Wer gelegentlich mit seichteren Klängen leben kann, darf „Amo“ anspielen.

47. Millencolin – SOS

Ihrem Stil treu bleiben nach wie vor Millencolin. Immer noch Punk Rock, immer noch spaßig. Der Zenit von Pop- und Skate-Punk ist seit Jahren überschritten, aber langweilig wird mir bei Millencolin dennoch nicht. Besonders der Titeltrack ist ein Ohrwurm par excellence.

46. Waving The Guns – Das muss eine Demokratie aushalten können

Obwohl ich Rap liebe und politisch eher links zu verorten bin, kann ich mit dem so genannten Zeckenrap wenig bis gar nichts anfangen. So verhielt es sich bisher auch mit Waving The Guns, sodass ich nicht gerade behaupten könnte, sehnsüchtig auf „Das muss eine Demokratie aushalten können“ gewartet zu haben. Umso überraschter war ich, wie kohärent das Album ist. Vor allem der Titeltrack ist empfehlenswert.

45. Weyes Blood – Titanic Rising

Meine erste Begegnung mit Weyes Blood erfolgte mit „Titanic Rising“ und natürlich war das überfällig. Zugegeben: es ist nicht gerade ein Album, das durchgehend auf die zwölf geht, aber ist in sich so wunderbar geschlossen und angenehm, dass es das auch gar nicht muss.

44. Angel Du$t – Pretty Buff

Für mich die größte Überraschung des Jahres. Angel Du$t sind ihres Zeichens eigentlich eine gestandene Hardcore-Band aus Baltimore und legten mit „Pretty Buff“ ein Album vor, das sich irgendwo zwischen Alternative und Pop Punk abspielt. Damit hatte ich nicht gerechnet und tat mich anfangs schwer. Doch wenn man sich erstmal gewöhnt hat, ist es eine wirklich gute Scheibe. Und „Push“ ist ein verdammter Hit!

43. Girlpool – What Chaos Is Imaginery

Schwierige Kiste auf Platz 43, denn von diesem Album habe ich mir eigentlich mehr erwartet. „What Chaos Is Imaginery“ ist im Grunde also eine kleine Enttäuschung, aber der entspannte, zurückgezogene Sound von Girlpool wickelt mich doch genug um den Finger, dass die Scheibe in den Top 50 landen MUSS. Wer ein Herz für Lo-Fi und Dream Pop hat, muss dieses Album anspielen.

42. La Dispute – Panorama

Genau wie Angel Du$t wandelten auch La Dispute 2019 auf sanfteren Wegen als zuvor. Mehr Emo als Core und ja, teilweise gefährlich nah an der Belanglosigkeit. Trotzdem sind Jordan Dreyers Texte ungewöhnlich tiefgängig für dieses Genre und so bleibt „Panorama“ eben doch auf der relevanten Seite dieses Musikjahres. Über das grausame Artwork der Platte muss aber noch geredet werden.

41. Ilgen-Nur – Power Nap

Ilgen-Nur galt schon länger als Geheimtipp der deutschen Indie-Szene. Mit „Power Nap“ legte sie 2019 ihre erste LP vor und konnte diesem vorauseilenden Ruf zumindest in Teilen gerecht werden, auch wenn für mich noch Luft nach oben gelassen wurde. Die stärksten Momente hat die Hamburgerin bei Tracks wie „Easy Way Out“. Dieser Bass, dieser Chorus – schmacht!

Platten des Jahres: 2017

2017 war für mich ein sehr aufregendes Jahr. Gleich in der ersten Februarwoche zog ich von Hannover nach Wien und mit meinem Freund zusammen, begann einen neuen Job und lebte auf einmal ein ganzes neues Leben. Wir gingen auf unglaublich viele (gute) Konzerte. Ich hörte sehr viele neue Alben und entsprechend schwierig ist auch die Zusammenstellung der Jahresliste 2017. Einzig die Besetzung der Pole Position ist für mich recht einfach, denn nur ein Release hat von mir die 5.0 erhalten: „#DIY“ von Trettmann. Selten habe ich ein derart kohärentes Deutschrap-Album gehört, dass tanzbare Beats mit deepen Texten verbindet. Man riecht den grauen Beton förmlich. Für mich schon jetzt ein Klassiker des Genres.

Direkt dahinter folgt sogleich der aktuelle Titan des Rap, der so gut wie gar nichts falsch machen kann. Kendrick Lamar ist – denke und hoffe ich – der unbestritten beste Rapper zur Zeit, was spätestens seit „To Pimp A Butterfly“ klar sein sollte. Mit „DAMN.“ legte er 2017 einen würdigen Nachfolger hinterher, der stilistisch allerdings ganz andere Wege als Butterfly einschlägt. Moderner, trappiger, trotzdem tiefgründig. Eine hervorragende Mischung. (mehr …)

Platten des Jahres: 2005 [Update 08/19]

Es wird Zeit für ein erstes Jahreslisten-Update, denn für 2005 haben sich mittlerweile genug neue Bewertungen gesammelt, dass ich die Liste guten Gewissens erweitern kann. An der Spitze tut sich wenig, doch vor allem im mittleren Bereich (ich vermeide absichtlich das Wort „durchschnittlich“) gibt es ein reges Getümmel.

Höchster Neueinsteiger ist „Down In Albion“ von den Babyshambles. Ehrlich gesagt hätte ich im Vorhinein gedacht, dass die Platte eine höhere Platzierung belegen würde. Da spielte aber offensichtlich einiges an Nostalgie mit. Vor allem im direkten Vergleich zu den Libertines-Alben und den anderen Genre-Veröffentlichungen dieses Jahres von Tocotronic und den Editors fällt „Down In Albion“ doch leicht ab.

Eine Band, die mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt war, sind Spires That In The Sunset Rise. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Freak Folk-Ensemble, das die Herzen von Fans abseitigen Folks höher schlagen lassen dürfte. „Four Winds The Walker“ ist ihr zweites Album, auf das ich durch sein großartiges Cover aufmerksam geworden bin. Und was die Cover Art verspricht, hält auch der musikalische Inhalt. Verschrobener Free Folk mit starken Horror-Anleihen. Geht immer. A propos zweites Album: einen ähnlich starken Zweitling legten 2005 Killing The Dream mit „In Place, Apart“ vor. Zwar gefällt es mir nicht ganz so gut wie ihr selbstbetiteltes Debüt aus dem Vorjahr und doch bietet „In Place, Apart“ Melodic Hardcore der guten Art mit eingängigen Melodien und Riffs. Einzig die recht simplen Texte könnte man kritisieren. (mehr …)

Platten des Jahres: 2018

Das Jahr 2018 ermöglicht den ersten „Platten des Jahres“-Beitrag, wie ich ihn mir in vollendeter Form vorstelle. 100 Alben, die mindestens eine 2.5 von mir erhalten haben. Laufend aktualisiert. Wenn ich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren weitere Alben aus 2018 entdecke, wird die Liste auf den neuesten Stand gebracht und andere Alben müssen aus den Top 100 weichen. So that’s that.

Man könnte meinen, dass 2018 für mich ein maues Musikjahr war, da ich kein einziges Mal die Höchstwertung 5.0 verteile. Das finde ich tatsächlich auch schade. Allerdings gibt es eine ganze Reihe an großartigen Alben, die mit 4.5 ganz knapp am Olymp vorbei geschrammt sind. Die Liste wird angeführt von Simian Mobile Disco. Zuvor sorgten sie vor allem zu meiner Abi- und frühen Studienzeit für den Party-Soundtrack am Wochenende. Entsprechend gemäßigt waren meine Erwartungen an ihr Album, als ich erspähte, dass für 2018 ein neues Release angekündigt war. „Murmurations“ entpuppte sich dann aber als ganz großer Wurf. Zusammen mit dem Deep Throat Choir kreieren Simian Mobile Disco einen archaischen Tribal-House-Sound, der einen von Sekunde 1 an in seinen Bann zieht.

Knapp dahinter läuft die Kollaboration von Kanye West und Kid Cudi namens Kids See Ghosts ein. Endlich sieht man mal wieder die guten musikalischen Seiten von Kanye, nachdem er es einem in letzter Zeit ziemlich schwer gemacht hatte, ihn zu mögen. Das selbstbetitelte Album strotzt vor ausgetüftelten Sounds, die es schaffen, den modernen Sound des Hip-Hop aufzugreifen ohne dabei so unterkomplex wie viele andere derzeitige Genre-Vertreter zu klingen. Überhaupt gab es so einige Rap-Perlen im Jahr 2018. „TA13OO“ von Denzel Curry pendelt zwischen Aggressivität und ansprechenden Melodien, „?“ von XXXTENTACION probiert sich munter einmal durch die gesamte Soundcloud-Ästhetik und Rin fügt auf „Planet Megatron“ Deutschrap eine neue Facette hinzu. Weitere honorable mentions: „beerbongs & bentleys“ von Post Malone (auch wenn mir bewusst ist, dass dies ein streitbares Release ist- ich liebe es alleine schon für „Ball For Me“ mit Nicki Minaj) und „KOD“ von J. Cole. (mehr …)

Platten des Jahres: 2009

Es ist das erste Mal, dass es mich schmerzt, ein Album nicht an der Spitze meiner Jahrescharts zu sehen. Weil es ein unglaublicher Klassiker ist, der in jeder gut sortierten Plattensammlung stehen sollte. Allein: ein anderes Album ist ebenso gut und trifft mich etwas mehr ins Herz. Hach, es tut mir leid, aber „xx“ von The xx vertritt bei den Platten des Jahres 2009 den unverdientesten zweiten Platz überhaupt. Die Mischung aus Indie Pop, Post-Punk und Future R’n’B hatte ich so noch nie gehört und ich kann ohne Pathos sagen, dass das Album meinen musikalischen Horizont erweiterte, weil es mich aus meinen damaligen Indie-Scheuklappen befreite.

Emotional relevanter wurde für mich jedoch „Old Crows/Young Cardinals“ von Alexisonfire, das drei Wochen zuvor erschienen war. Bei Rate Your Music wird es als schlechtestes Album der Band gehandelt – wobei ein Schnitt von 3.14 auf RYM immer noch äußerst respektabel ist. Grund dafür dürfte meiner Meinung nach vor allem der etwas gediegenere Stil im Vergleich zu den vorherigen Veröffentlichungen sein. Zunächst kam ich überhaupt nicht über die ersten beiden Songs, die dem Album seinen Namen geben, hinaus. Irgendwann schaffte ich es doch und dahinter verbarg sich eine Perle nach der anderen. Eine ganze Reihe von Tracks auf „Old Crows/Young Cardinals“ halte ich für Meisterwerke der Band, beispielsweise „Born & Raised“, „Midnight Regulations“ oder das wunderbar anrührende „The Northern“. Besonders toll: auch nach Jahren entdecke ich neue kleine Elemente, die mich beim xten Durchlauf überraschen und berühren. Von Dallas Green wunderbarer Stimme möchte ich gar nicht erst anfangen, weil es hier sonst in eine deplatzierte Lobeshymne ausufern würde. (mehr …)

Platten des Jahres: 2006

Unglaubliche 13 Jahre ist es her, dass die Arctic Monkeys ihr gefeiertes Debüt „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ unter die Leute brachten. Ich war 15 und entzückt. Sie erweiterten den Indie Rock um einige Facetten. Frecher als Franz Ferdinand. Gediegener als die Libertines. Schlauer als die meisten. Der erste Song, den ich hörte, war (natürlich) „I Bet That You Look Good On The Dancefloor“. Damals ein unglaublicher Hit. Mittlerweile würde ich behaupten, dass es einer der schlechter gealterten Songs auf dem Album ist. Wirklich umgehauen hat mich dann vor allem „The View From The Afternoon“ und das dazugehörige Video. Über den ziemlich pubertären Albumtitel schauen wir an dieser Stelle großzügig hinweg und erfreuen uns lieber an Perlen wie „505“ (das immer schöner wird, je älter ich werde) und „Fake Tales Of San Francisco“.

Gleichzeitig setzte Burial ebenfalls neue musikalische Maßstäbe – allerdings in einem ganz anderen Genre: Dubstep. Damals als Zukunft des UK Garage gehandelt, legte Burial das Fundament für eine ganze Generation an elektronischer Musik – nicht nur aus dem Vereinigten Königreich. Auf Rate Your Music fasst Nutzer stereobread den Sound des Albums so kurz wie treffend zusammen: „A vision of cold, dark cities of the mind“. Nuff said. (mehr …)