Autechre

[1] Das Mammut: 14.397 Songs

Als ich mich kürzlich so auf Twitter rumtrieb, stieß ich auf einen Tweet von @piapa98, die schrieb, dass sie eine Everything-Playlist erstellt hätte, in der jeder Song, den sie jemals auf Spotify in einer Playlist verfrachtet hat, wiederzufinden wäre. Und diese Everything-Playlist würde sie jetzt durchhören. Gute Idee, dachte ich. So machte ich mich ans Werk und erstellte mir ebenfalls eine solche Playlist. Ganz schöne Arbeit, kann ich euch sagen. Nebenbei lernte ich bei diesem Unterfangen, dass Spotify ein Limit von 10.000 Songs pro Playlist hat – fun fact! Eine Stunde dauerte es ungefähr bis ich fertig war. Zwei Playlists mit insgesamt 14.397 Songs. Diese schiere Menge haute mich ziemlich aus den Socken. Die Mannigfaltigkeit an verschiedenen Stilrichtungen, Bands etc. ebenfalls. Ob der kolossalen Größe, habe ich die Playlist einfach mal das Mammut getauft. Ein Ungetüm eben.

Erst war ich abgeschreckt. 14.397 Songs, das würde ich doch nie durchstehen. Was tut man also, wenn man etwas eigentlich tun möchte, gleichzeitig aber Angst hat, am eigenen Schweinehund zu scheitern? Man teilt das Vorhaben mit der Welt und erzeugt so ein bisschen Druck. Ergo dieser Blog-Post. (mehr …)

Platten des Jahres: 1993

Wir befinden uns im Jahr 1993 und somit in der prime time von Alternative Rock und Rap jeglicher Couleur. East Coast, West Coast, G-Funk, Jazz Rap – da dürfte doch wirklich für jede*n etwas dabei gewesen sein. An die Spitze der Liste schrauben sich Nirvana mit „In Utero“. „Nevermind“ ist und bleibt Nirvanas Meisterwerk, aber „In Utero“ ist fast genau so stark. Mit „Heart-Shaped Box“ ist sogar der beste Song der Band vertreten. Auch „Rape Me“ geht immer. Ob Nirvana wirklich so genial, wichtig, unabdingbar waren wie der Hype suggeriert halte ich für streitbar. Dennoch ist „In Utero“ eines der überzeugendsten Rock-Alben, die ich kenne.

Die folgenden Plätze sind bei mir fest in der Hand des Hip-Hop. Snoop Dogg legte sein unerreichtes Debüt „Doggystyle“ vor und Cypress Hill lieferten allen Stonern der Welt den perfekten Soundtrack für einen „entspannten“ Tag. Manch eine*r mag sich wundern, warum „Midnight Marauders“ von A Tribe Called Quest erst auf Platz vier einläuft. Nun, ich stimme zu, dass es ein wunderbares Album ist. Mir persönlich gefällt der Sound von „Doggystyle“ und „Black Sunday“ aber einfach besser. Nichtsdestotrotz liebe ich den Jazz Rap von ATCQ (auch wenn meiner Meinung nach „The Low End Theory“ und nicht „Midnight Marauders“ ihr Meisterwerk ist). Selbiges gilt im Übrigen für „Reachin'“ von den Digable Planets.

(mehr …)