Babyshambles

Das Mammut [5]

Alle Musikblogs sind im Jahreslisten-Stress. So auch ich. Das heißt allerdings nicht, dass fortlaufende Projekte stiefmütterlich behandelt werden sollten und so präsentiere ich euch 30 weitere Songs aus meiner Mammut-Reihe.

    1. The Flaming Lips – 7 Skies H3 (Can’t Shut Off My Head)
    2. Ira Losco – 7th Wonder
      Eurovision-Pop. Völlig belanglos.
    3. Lukas Graham – 7 Years
      Das hier hingegen ist angenehmer Pop. Einer der schönsten Radio-Hits der letzten Jahre.
    4. Laas Unltd. – 808 & Beatbreaks
    5. This Is Hell – 8.27.05
    6. Babyshambles – 8 Dead Boys
      Einer meiner liebsten Babyshambles-Songs.
    7. Psaiko.Dino & Cro – 8kmh
    8. Wyclef Jean & Mary J. Blige – 911
    9. Post Malone – 92 Explorer
    10. Souls Of Mischief – 93 ‚Til Infinity
      Definitiv einer der schönsten HipHop-Songs EVER.
    11. Turin Brakes – 96
    12. ? & The Mysterians – 96 Tears
    13. Nena – 99 Luftballons
      Eigentlich nur noch nervig, aber irgendwie wippt der Fuß trotzdem immer mit.
    14. Miss Platnum – 99 Probleme
      An das Original kommt diese Neu-Interpretation natürlich nicht ran, aber trotzdem ein solider Song.
    15. Jay Z – 99 Problems
      Einer der brutalsten Beats im Mainstream-Rap.
    16. Lady Sovereign – 9 To 5
    17. Ancient Astronaut – A1
      Es arbeitet und dampft und wabert. Maschinenmusik im besten Sinne.
    18. Alex Q. – Aarhus
    19. C. C. Moller & Thomas Jensen – Aarhus Tappenstreg
    20. Shotu – Aarhus Virus (Jahbo Remix)
      Irgendwie abgedrehter Techno. Nichts für mich.
    21. The Jackson 5 – ABC
    22. Princess Nokia – ABCs of New York
    23. Pur – Abenteuerland
      Ja, peinlich. Aber dieser Song ist einfach Kult.
    24. Danny Wilson – Aberdeen
      Entspannter Trip-Hop.
    25. Aim – Aberdeen
    26. AchtVier & Said – Aber Hallo
    27. Tocotronic – Aber hier leben, nein danke
      Ein großer Song einer großen Band.
    28. Fritten und Bier – Abgestandenes Bier
      Furchtbar.
    29. Manic Street Preachers – A Billion Balconies Facing The Sun
    30. Periphery – A Black Minute

Platten des Jahres: 2005 [Update 08/19]

Es wird Zeit für ein erstes Jahreslisten-Update, denn für 2005 haben sich mittlerweile genug neue Bewertungen gesammelt, dass ich die Liste guten Gewissens erweitern kann. An der Spitze tut sich wenig, doch vor allem im mittleren Bereich (ich vermeide absichtlich das Wort „durchschnittlich“) gibt es ein reges Getümmel.

Höchster Neueinsteiger ist „Down In Albion“ von den Babyshambles. Ehrlich gesagt hätte ich im Vorhinein gedacht, dass die Platte eine höhere Platzierung belegen würde. Da spielte aber offensichtlich einiges an Nostalgie mit. Vor allem im direkten Vergleich zu den Libertines-Alben und den anderen Genre-Veröffentlichungen dieses Jahres von Tocotronic und den Editors fällt „Down In Albion“ doch leicht ab.

Eine Band, die mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt war, sind Spires That In The Sunset Rise. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Freak Folk-Ensemble, das die Herzen von Fans abseitigen Folks höher schlagen lassen dürfte. „Four Winds The Walker“ ist ihr zweites Album, auf das ich durch sein großartiges Cover aufmerksam geworden bin. Und was die Cover Art verspricht, hält auch der musikalische Inhalt. Verschrobener Free Folk mit starken Horror-Anleihen. Geht immer. A propos zweites Album: einen ähnlich starken Zweitling legten 2005 Killing The Dream mit „In Place, Apart“ vor. Zwar gefällt es mir nicht ganz so gut wie ihr selbstbetiteltes Debüt aus dem Vorjahr und doch bietet „In Place, Apart“ Melodic Hardcore der guten Art mit eingängigen Melodien und Riffs. Einzig die recht simplen Texte könnte man kritisieren. (mehr …)

Platten des Jahres: 2007

2007 hat das Highlight der tocotronischen Diskografie zu bieten: „Kapitulation“. Von vorne bis hinten perfekt. Das Cover: perfekt. Die Texte: perfekt. Musik: perfekt. Albumtitel: ihr wisst schon. Viele Tocotronic-Alben erhalten von mir die Höchstwertung, aber auf „Kapitulation“ kulminiert alles, was ich an der Band mag. All Time Favourites: „Mein Ruin“, „Wir sind viele“ und „Aus meiner Festung“. Wer außer Tocotronic würde es schaffen, den Dschungelcamp-Slogan „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ unpeinlich in einen Rocksong einzubinden?

Ein Tipp aus den krachigen Gefilden: „Punish & Destroy“ von den Weekend Nachos. Die Band sollte in jeder Liste default drei Sterne erhalten, weil sie den mit Abstand besten Band-Namen haben, der mir je untergekommen ist. Doch es wird noch besser: die Gruppe ist auch noch gut! Powerviolence mit typischen Hardcore-Lyrics, in denen sich die Jungs aus Chicago, IL über alles, was in unserer Gesellschaft falsch läuft, auskotzen. Ich habe „Punish & Destroy“ übrigens im Januar 2018 in einem großartigen Plattenladen namens Headline Records in Los Angeles erstanden. L.A. empfand ich als deprimierenden Moloch von Stadt, aber unser Besuch in diesem Geschäft machte einiges wieder wett. An einem verregneten Samstag flohen wir in den Laden und wurden mit einem außerordentlich gut aufgestellten Punk-Sortiment belohnt. Es gab sogar diverse Ostpunk-Platten! Besitzer ist ein sympathischer Franzose, der schon seit Jahren in den USA wohnt. Die Preise sind – vor allem für Europäer*innen – absolut erschwinglich. Falls es euch nach Los Angeles verschlägt, dann besucht doch bitte diesen tollen Store auf der Melrose Avenue.

(mehr …)