Code Orange

Code Orange – Swallowing The Rabbit Whole (Video)

Bereits drei Jahre ist es her, dass Code Orange mit „Forever“ eines der vielseitigsten Hardcore- bzw. Metalcore-Alben der 10er-Jahre präsentierten. Man spielte sich munter und ohne jegliche Scheuklappen durch die Genres und landete damit bei Fans und Kritiker*innen gleichermaßen. Doch dieser Überschwang bliebt ihnen nicht ungeteilt erhalten. Nach Veröffentlichung der EP „The Hurt Will Go On“ wurden Stimmen laut, die Band würde zu weich werden. Nun, diese Sorge können wir getrost ad acta legen, denn in der vergangenen Woche erschien das Video zum neuen Song „Swallowing The Rabbit Whole“ und Reba Meyers & Co. zeigen sich heavier und experimentierfreudiger denn je.

Das neue Album „Underneath“ erscheint übrigens 13. März bei Roadrunner Records.

Platten des Jahres: 2017

2017 war für mich ein sehr aufregendes Jahr. Gleich in der ersten Februarwoche zog ich von Hannover nach Wien und mit meinem Freund zusammen, begann einen neuen Job und lebte auf einmal ein ganzes neues Leben. Wir gingen auf unglaublich viele (gute) Konzerte. Ich hörte sehr viele neue Alben und entsprechend schwierig ist auch die Zusammenstellung der Jahresliste 2017. Einzig die Besetzung der Pole Position ist für mich recht einfach, denn nur ein Release hat von mir die 5.0 erhalten: „#DIY“ von Trettmann. Selten habe ich ein derart kohärentes Deutschrap-Album gehört, dass tanzbare Beats mit deepen Texten verbindet. Man riecht den grauen Beton förmlich. Für mich schon jetzt ein Klassiker des Genres.

Direkt dahinter folgt sogleich der aktuelle Titan des Rap, der so gut wie gar nichts falsch machen kann. Kendrick Lamar ist – denke und hoffe ich – der unbestritten beste Rapper zur Zeit, was spätestens seit „To Pimp A Butterfly“ klar sein sollte. Mit „DAMN.“ legte er 2017 einen würdigen Nachfolger hinterher, der stilistisch allerdings ganz andere Wege als Butterfly einschlägt. Moderner, trappiger, trotzdem tiefgründig. Eine hervorragende Mischung. (mehr …)