Franz Ferdinand

Platten des Jahres: 2006

Unglaubliche 13 Jahre ist es her, dass die Arctic Monkeys ihr gefeiertes Debüt „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ unter die Leute brachten. Ich war 15 und entzückt. Sie erweiterten den Indie Rock um einige Facetten. Frecher als Franz Ferdinand. Gediegener als die Libertines. Schlauer als die meisten. Der erste Song, den ich hörte, war (natürlich) „I Bet That You Look Good On The Dancefloor“. Damals ein unglaublicher Hit. Mittlerweile würde ich behaupten, dass es einer der schlechter gealterten Songs auf dem Album ist. Wirklich umgehauen hat mich dann vor allem „The View From The Afternoon“ und das dazugehörige Video. Über den ziemlich pubertären Albumtitel schauen wir an dieser Stelle großzügig hinweg und erfreuen uns lieber an Perlen wie „505“ (das immer schöner wird, je älter ich werde) und „Fake Tales Of San Francisco“.

Gleichzeitig setzte Burial ebenfalls neue musikalische Maßstäbe – allerdings in einem ganz anderen Genre: Dubstep. Damals als Zukunft des UK Garage gehandelt, legte Burial das Fundament für eine ganze Generation an elektronischer Musik – nicht nur aus dem Vereinigten Königreich. Auf Rate Your Music fasst Nutzer stereobread den Sound des Albums so kurz wie treffend zusammen: „A vision of cold, dark cities of the mind“. Nuff said. (mehr …)

Platten des Jahres: 2004

Schon ein Jahr vor der Class of 2005 begannen die Indie Bands, die später zu den Giganten des Genres aufsteigen sollten, ihre Klassiker auf den Markt zu werfen. Unglaublich, wie viele großartige Alben das Jahr 2004 zu bieten hat. Dahinter tummelt sich auch eine ganze Menge Mittelmaß – aber der Reihe nach.

An die Spitze meiner Liste schraubt sich das selbst-betitelte zweite Album der Libertines. Für viele ist „Up The Bracket“ die beste Veröffentlichung der Band. Für mich ist das Zweitlingswerk deutlich ansprechender. „Can’t Stand Me Now“, „The Man Who Would Be King“, „The Ha Ha Wall“ – hach, im Grunde könnte hier jeder Track noch mal einzeln genannt werden um darauf hinzuweisen, wie sehr es sich lohnt, ihn zu hören. Unvergessen auch der Blick meiner Oma, als ich das Album zu Weihnachten von meinem Vater geschenkt bekam. Das Cover hat ihr natürlich nicht gerade gut gefallen.

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