Morlockk Dilemma

[1] Das Mammut: 14.397 Songs

Als ich mich kürzlich so auf Twitter rumtrieb, stieß ich auf einen Tweet von @piapa98, die schrieb, dass sie eine Everything-Playlist erstellt hätte, in der jeder Song, den sie jemals auf Spotify in einer Playlist verfrachtet hat, wiederzufinden wäre. Und diese Everything-Playlist würde sie jetzt durchhören. Gute Idee, dachte ich. So machte ich mich ans Werk und erstellte mir ebenfalls eine solche Playlist. Ganz schöne Arbeit, kann ich euch sagen. Nebenbei lernte ich bei diesem Unterfangen, dass Spotify ein Limit von 10.000 Songs pro Playlist hat – fun fact! Eine Stunde dauerte es ungefähr bis ich fertig war. Zwei Playlists mit insgesamt 14.397 Songs. Diese schiere Menge haute mich ziemlich aus den Socken. Die Mannigfaltigkeit an verschiedenen Stilrichtungen, Bands etc. ebenfalls. Ob der kolossalen Größe, habe ich die Playlist einfach mal das Mammut getauft. Ein Ungetüm eben.

Erst war ich abgeschreckt. 14.397 Songs, das würde ich doch nie durchstehen. Was tut man also, wenn man etwas eigentlich tun möchte, gleichzeitig aber Angst hat, am eigenen Schweinehund zu scheitern? Man teilt das Vorhaben mit der Welt und erzeugt so ein bisschen Druck. Ergo dieser Blog-Post. (mehr …)

Platten des Jahres: 2004

Schon ein Jahr vor der Class of 2005 begannen die Indie Bands, die später zu den Giganten des Genres aufsteigen sollten, ihre Klassiker auf den Markt zu werfen. Unglaublich, wie viele großartige Alben das Jahr 2004 zu bieten hat. Dahinter tummelt sich auch eine ganze Menge Mittelmaß – aber der Reihe nach.

An die Spitze meiner Liste schraubt sich das selbst-betitelte zweite Album der Libertines. Für viele ist „Up The Bracket“ die beste Veröffentlichung der Band. Für mich ist das Zweitlingswerk deutlich ansprechender. „Can’t Stand Me Now“, „The Man Who Would Be King“, „The Ha Ha Wall“ – hach, im Grunde könnte hier jeder Track noch mal einzeln genannt werden um darauf hinzuweisen, wie sehr es sich lohnt, ihn zu hören. Unvergessen auch der Blick meiner Oma, als ich das Album zu Weihnachten von meinem Vater geschenkt bekam. Das Cover hat ihr natürlich nicht gerade gut gefallen.

(mehr …)

Platten des Jahres: 2008

2008 fährt mit viereinhalb Klassikern auf, was ein doch ganz beachtlicher Schnitt ist. „The Age Of The Understatement“ von den Last Shadow Puppets ist für mich gleich in mehrfacher Hinsicht ein einschneidendes Album gewesen. Es war sowohl das erste als auch das letzte Album, das ich digital erworben habe. Es stellte sich innerhalb kürzester Zeit heraus, dass das einfach nicht meine Art des musikalischen Einkaufs ist. Ich brauche etwas, das im Schrank stehen kann. Und wenn es dann doch mal digital sein muss, also z.B. für unterwegs, reicht mir mittlerweile ohnehin Spotify Premium. Vor allem aber, fuhren Alex Turner (Arctic Monkeys) und Miles Kane (The Rascals) mit einer Mischung aus Western, Film-Soundtrack und Indie Rock auf, von der ich nie erwartet hätte, dass sie funktioniert. Hat sie aber und tut sie auch elf Jahre später noch.

Direkt dahinter folgt das Debüt-Album der Fleet Foxes. 40 Minuten, die nach amerikanischer Cabin, langen Bärten und Whiskey klingen. Perfekt – vor allem, im Herbst und Winter und/oder auf langen Zugfahrten. „Oracular Spectacular“ von MGMT werde ich auf ewig mit langen, durchtanzten Nächten zur Abizeit verbinden. Ich brauche denke ich nicht weiter ausführen, dass „Kids“ und „Electric Feel“ zu den größten Hits unserer Zeit gehören. (mehr …)