The White Stripes

Internationaler Frauentag 2020

Am 8. März ist Internationaler Frauentag.

Zu diesem Anlass habe ich mir vorgenommen, in der kommenden Woche ausschließlich Musik von Frauen bzw. Künstler*innen zu hören, die nicht cis-männlich sind. Bands, die auch cis-männliche Mitglieder haben, die allerdings nicht singen, dürfen ebenfalls vertreten sein. Beispiel: Best Coast sind okay, die White Stripes nicht. Es wird ein aufregendes Experiment für mich und ich bin gespannt, wie sich eine Woche ohne cis-männliche Vocals für mich anfühlen wird.

Ich habe hierzu eine Spotify-Playlist erstellt, in die ihr gerne reinhören dürft. Sie ist sehr groß und auf den Shuffle Mode ausgelegt. Vertreten sind alle möglichen Genres von Pop bis Hardcore Punk. Ich werde die Playlist im Laufe der Woche weiter aktualisieren.

Platten des Jahres: 2003

Manche Alben sind so groß, dass sie belanglos werden. Weil ohnehin schon klar ist, dass jede*r sie rauf und runter gehört hat. Weil es nichts mehr zu ihnen zu sagen gibt. Sie werden durch ihren Erfolg merkwürdig uninteressant und schlummern verwaist im Plattenregal. Für mich ist „Elephant“ von den White Stripes so ein Album. Höchstwertung. Eh klar. Ein langweiliger Spitzenreiter. Vor einiger Zeit habe ich die Platte dann doch mal wieder aufgelegt, um noch einmal zu überprüfen, wie viel sich hinter dem Legendenstatus tatsächlich verbirgt. Tja, was soll ich sagen? Es hat ca. drei Akkorde gebraucht und ich war wieder komplett drin. Jeder Song ein Hit, jede Note ein Treffer. Die Pseudo-Geschwister White lieferten ein Album für die Ewigkeit ab und machten jede*m endgültig klar, dass das Garage Rock-Revival eine der wichtigsten Strömungen im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends sein würde.

Doch natürlich gab es auch einige andere Alben im Jahr 2003, die eine Erwähnung verdient haben. Das Doppelalbum „Speakerboxxx/The Love Below“ von Outkast sorgte für einen völlig neuen Sound im Hip-Hop. Pointierter Rap – vor allem von André 3000 – gepaart mit eingängingen Pop- und R’n’B-Melodien sorgten dafür, dass das Release trotz stattlicher Länge zu keiner Zeit langweilig wurde.

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Platten des Jahres: 2001

Das zweite Jahr der sogenannten Nuller-Jahre wartete mit einem Klassiker des French House auf. „Discovery“ von Daft Punk ist und bleibt nicht nur für die elektronische Musik, sondern auch für Popkultur im Allgemeinen eine Leuchtkerze in einem musikalisch schwierigen Jahrzehnt. Allein schon dank „One More Time“ und „Harder Better Faster Stronger“. Da wurde direkt zu Beginn des Milleniums ein Tor zu neuen Klängen aufgestoßen, das auch 18 Jahre später offen steht und aus der sowohl die Pop- als auch Indie-Szene (im kommerziellen Sinne) schöpfen kann.

Eine ganz andere Niche bediente „5,6,7,8 Bullenstaat“ von den Ärzten. Ein (leider) häufig unterschätztes Album der selbsternannten besten Band der Welt. Die Ärzte waren für mich die Wegbereiter in die Punk-Gefilde und dafür werde ich ihnen immer dankbar sein, auch wenn wir uns in den vergangenen Jahren etwas auseinander gelebt haben. „5,6,7,8 Bullenstaat“ ist gespickt mit kurzen, knackigen Straßenpunk-Songs, die in ihren besten Momenten tatsächlich richtig lustig sind. So punkig waren die drei Herren aus Berlin nie wieder. (mehr …)