Travis

Das Mammut [3]

Es ist mal wieder Zeit für 30 Songs. Sie haben allzu lange auf sich warten lassen und so mag ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Die Plätze 61-90 beherbergen unter anderem den merkwürdigsten Künstlernamen dieser Reihe, intimen Deutschrap und hannoverschen Ska.

  1. The Rolling Stones – 2000 Light Years From Home
  2. Dead Swans – 20.07.07
  3. Antilopen Gang – 2013
    Ein sehr persönlicher Song über das antilopische Schreckensjahr 2013. Genau in diesem Jahr sah ich die Band live im Göttinger Studierendenclub „Stilbrvch“. Ein gutes Konzert, bei dem die drei Jungs Schnaps mitbrachten, um auf NMZS anzustoßen. Selbstredend auch ein todtrauriger Abend.
  4. Primal Scream – 2013
  5. Chima Ede – 2023
  6. Yeasayer – 2080
  7. T. Rex – 20th Century Boy
  8. Earl Sweatshirt – 20 Wave Caps
  9. Green Day – 21 Guns
    Klar ist Green Day keine besonders anspruchsvolle Band, aber die ersten Alben waren doch mehr als ordentlich. Von den letzten Releases kann man das leider nicht behaupten. „21 Guns“ ist ein langweiliger Track, der über eine Jahrescharts-Playlist hier gelandet ist.
  10. 50 Cent & Nate Dogg – 21 Questions
    Mit 50 Cent bin ich nie wirklich warm geworden, einfach zu viel Genuschel. Doch dieser Beat – schmacht!
  11. Bad Religion – 21st Century (Digital Boy)
    Einer der besten Live-Songs, die ich je gehört habe. Alle lagen sich in den Armen. Und pogten sich danach um.
  12. Robert Coyne & Jaki Liebezeit – 21st Century Magic
    „21st Century Magic“ zeigt mir, warum sich dieses Projekt lohnt. Den Song hatte ich nämlich komplett vergessen. Das gesamte Album von Robert Coyne und dem 2017 verstorbenen Jaki Liebezeit lohnt sich, denn es ist schlicht zauberhaft.
  13. Brothers Osborne – 21 Summer
  14. Luna – 23 Minutes In Brussels
  15. Schwesta Ewa & Xatar – 24 Std.
    Ein moderner Deutschrap-Klassiker von einer der kredibilisten Figuren der Szene, sowohl im positiven als auch im negativen.
  16. Die fantastischen Vier – 25
  17. CHIC – 26
  18. The Nits – 26 A – Clouds In The Sky
  19. How To Dress Well – 2 Years On (Shame Dream)
    Irgendwie langweilig.
  20. Conrad Schnitzler – 3
    Irgendwie überfordernd.
  21. Team Avantgarde – 30 Qm
    Oldschool Deutschrap. „Ich liege nachts nackt wach im Bett“ – witzig, wie so einfache Lines so derbe flowen können.
  22. Pere Ubu – 30 Seconds Over Tokyo
  23. Wisecräcker – 3, 4, 5, 6 Bierchen
    Freunde des Skas dürfen diese Band aus Hannover gerne auschecken, falls nicht ohnehin schon bekannt. Ihre Konzerte im Szene-Bezirk Linden sind legendär, u.a. auch wegen dieses Songs.
  24. Cola & Jimmu – 369 Degree Grind
  25. 2Raumwohnung – 36 Grad
  26. Crazy Penis – 3 Play It Cool
    Komischer Künstlername, ja. Dahinter verbirgt sich jedoch angenehm jazziger Funk.
  27. Eels – 3 Speed
    Langweilig wie die Eels eben zumeist für mich sind.
  28. Lützenkirchen – 3 Tage wach
    Im Nachhinein schwierig nachzuvollziehen, warum das damals so ein Hit war.
  29. Travis – 3 Times And Lose You
    Ich höre diesen Song an einem Sonntag und es gibt schlicht keinen Wochentag, zu dem Travis besser passt.
  30. ONE OK ROCK – 3xxxv5

(mehr …)

Platten des Jahres: 2003

Manche Alben sind so groß, dass sie belanglos werden. Weil ohnehin schon klar ist, dass jede*r sie rauf und runter gehört hat. Weil es nichts mehr zu ihnen zu sagen gibt. Sie werden durch ihren Erfolg merkwürdig uninteressant und schlummern verwaist im Plattenregal. Für mich ist „Elephant“ von den White Stripes so ein Album. Höchstwertung. Eh klar. Ein langweiliger Spitzenreiter. Vor einiger Zeit habe ich die Platte dann doch mal wieder aufgelegt, um noch einmal zu überprüfen, wie viel sich hinter dem Legendenstatus tatsächlich verbirgt. Tja, was soll ich sagen? Es hat ca. drei Akkorde gebraucht und ich war wieder komplett drin. Jeder Song ein Hit, jede Note ein Treffer. Die Pseudo-Geschwister White lieferten ein Album für die Ewigkeit ab und machten jede*m endgültig klar, dass das Garage Rock-Revival eine der wichtigsten Strömungen im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends sein würde.

Doch natürlich gab es auch einige andere Alben im Jahr 2003, die eine Erwähnung verdient haben. Das Doppelalbum „Speakerboxxx/The Love Below“ von Outkast sorgte für einen völlig neuen Sound im Hip-Hop. Pointierter Rap – vor allem von André 3000 – gepaart mit eingängingen Pop- und R’n’B-Melodien sorgten dafür, dass das Release trotz stattlicher Länge zu keiner Zeit langweilig wurde.

(mehr …)

Platten des Jahres: 2001

Das zweite Jahr der sogenannten Nuller-Jahre wartete mit einem Klassiker des French House auf. „Discovery“ von Daft Punk ist und bleibt nicht nur für die elektronische Musik, sondern auch für Popkultur im Allgemeinen eine Leuchtkerze in einem musikalisch schwierigen Jahrzehnt. Allein schon dank „One More Time“ und „Harder Better Faster Stronger“. Da wurde direkt zu Beginn des Milleniums ein Tor zu neuen Klängen aufgestoßen, das auch 18 Jahre später offen steht und aus der sowohl die Pop- als auch Indie-Szene (im kommerziellen Sinne) schöpfen kann.

Eine ganz andere Niche bediente „5,6,7,8 Bullenstaat“ von den Ärzten. Ein (leider) häufig unterschätztes Album der selbsternannten besten Band der Welt. Die Ärzte waren für mich die Wegbereiter in die Punk-Gefilde und dafür werde ich ihnen immer dankbar sein, auch wenn wir uns in den vergangenen Jahren etwas auseinander gelebt haben. „5,6,7,8 Bullenstaat“ ist gespickt mit kurzen, knackigen Straßenpunk-Songs, die in ihren besten Momenten tatsächlich richtig lustig sind. So punkig waren die drei Herren aus Berlin nie wieder. (mehr …)